"Wir bekämpfen gemeinsam Antifeminismus, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus", hieß es im Aufruf zu der Demonstration: "Wir kämpfen für sexuelle und körperliche Selbstbestimmung." Sorgearbeit müsse gerecht verteilt und gleicher Lohn für gleiche Arbeit gezahlt werden, hieß es weiter in den Forderungen des Bündnisses.
Gleichstellungspolitische Rückschritte und die Diffamierung von Genderpolitik müssten bekämpft und Schwangerschaftsabbrüche entkriminalisiert werden. Frauen verdienten im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer, übernähmen den Großteil der Kinderbetreuung und Pflege und arbeiteten häufiger in Teilzeit oder prekärer Beschäftigung, kritisierten die Veranstalterinnen. Im Schnitt erhielten sie zudem ein Drittel weniger Rente als Männer.
Dem Bündnis, das zu der Demonstration aufgerufen hatte, gehören neben dem Deutschen Gewerkschaftsbund DGB und mehreren seiner Mitgliedsgewerkschaften unter anderem die Frauenrechtsorganisation medica mondiale und das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung an. Das Motto der Demonstration lautete "feministisch, solidarisch, gewerkschaftlich".