Über die Klima-Aktivisten sagte er weiter: "Es könnten meine Kinder sein, es könnten ihre Kinder sein. Sie verstehen nicht, dass sich nichts ändert." Die Aktivisten wollten sich mit ständigem Vertagen und leeren Versprechungen beim Klimaschutz nicht mehr abfinden und würden das Thema radikal vom Ende her denken. Er wolle ihre Methoden nicht rechtfertigen, betonte Stäblein: "Sie wissen, dass ihr Protest nicht legal ist, aber sie sind bereit, die Konsequenzen dafür zu tragen."
Der Bischof rief dazu auf, nicht eine Debatte über die Methoden der "Letzten Generation" vorzuschieben, damit in der Sache nichts geändert werden müsse. Die Kirche sollte immer für das Gespräch mit den Klima-Aktivisten stehen.
Am Donnerstag hatte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ein Gesprächsangebot der "Letzten Generation" abgelehnt. Die Bundesregierung könne Rechtsverstöße nicht im Nachhinein legitimieren, indem sie auf solche Gesprächseinladungen eingehe, sagte der Politiker im RBB-Inforadio.
Die Klima-Aktivisten sorgen seit Monaten mit Straßenblockaden und spektakulären Klebe-Aktionen in Museen für Aufsehen.
Die EKD-Synode hatte die Sprecherin der Klima-Bewegung "Letzte Generation" Aimée van Baalen am Dienstag zur einer Rede nach Magdeburg eingeladen. Die Mehrheit der Synodalen hatte der 23-Jährigen nach dem Vortrag stehend applaudiert. Van Baalen hatte an die evangelische Kirche appelliert, die gewaltfreie Bewegung im Klimaschutz zu unterstützen und an ihrer Seite zu stehen.