Mit einem Durchschnitt von 48,35 Jahren liegt das Gremium knapp 5,5 Jahre unter dem Schnitt der gewählten und berufenen Mitglieder der letzten Amtsperiode, die im Mai 2015 begann. Dies geht vor allem auf einen Beschluss der 12. Synode zurück, dass mindestens 20 von 128 Synodalen zu Beginn des Jahres, in dem die Synode sich konstituiert, zwischen 18 und 26 Jahren alt sein müssen. In der 13. Synode trifft dies sogar auf 25 Synodale zu. "Ich freue mich, dass die EKD-Synode deutlich verjüngt die Kirche der Zukunft gestalten kann", sagte die amtierende Präses Irmgard Schwaetzer.
Das evangelische Kirchenparlament tritt am 6. Mai turnusmäßig zu einer neuen Amtsperiode neu zusammen. Die nun 128 Delegierten der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland müssen unter anderem über den Nachfolger oder die Nachfolgerin an der Spitze des Gremiums abstimmen. Bislang hatte die ehemalige FDP-Bundesministerin Irmgard Schwaetzer das Amt der Präses inne.
Zu den 128 von den Gliedkirchen gewählten und vom Rat berufenen EKD-Mitgliedern zählen neben vielen ehrenamtlich engagierten Gemeindegliedern auch hauptamtliche Theolog:innen und Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur. Die Synodalen werden jeweils für die Dauer von sechs Jahren gewählt. Zu ihren Aufgaben gehören die Beratungen und Beschlüsse über Haushalt und Kirchengesetze. Des Weiteren beraten sie über die Arbeit der EKD, erörtern Fragen des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens und geben dem Rat Richtlinien. Im November wählen die Synodalen in Bremen den neuen Rat sowie einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für den amtierenden Ratsvorsitzenden der EKD, Heinrich Bedford-Strohm.
Die 13. Synode der EKD tagt im Verbund mit der 13. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der 4. Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) vom 6. bis 8. Mai 2021 in einer digitalen Sitzung.