Jesus reicht eine Hand
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Influencerin Marie: Benkner: "Jesus ist mein Leben!"
Erhellend. Unterwegs im Advent
Verliebt in Jesus
Der Bericht der christlichen Influencerin Marie Benkner inspiriert uns heute: Sie glaubt mit Leidenschaft und erzählt sehr authentisch und persönlich, wie ihre große Liebe sie erhellt.

Stell dir vor, du bist allein an einem einsamen Ort in der Natur. Nichts um dich herum außer die endlose Weite und Schönheit der Schöpfung. Du gehst umher und erkennst viele neue Pflanzen und Tiere, die du vorher noch nie gesehen hast. Plötzlich entdeckst du einen Pfad, der dich irgendwie anzieht. Du beginnst, ihn zu gehen und wirst an noch viel schönere Orte gebracht, die du dir vorher nicht hättest vorstellen und erträumen können. Wohin deine Augen schauen, du bist fasziniert und überglücklich. Und obwohl du allein unterwegs bist, fühlst du dich nicht einsam – nein, du spürst eine übernatürliche Gegenwart, die dich begleitet und dir den Weg zeigt.

Jesus hat einmal gesagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" und der nachfolgende Satz scheint mir ganz zentral zu sein: "Niemand kommt zum Vater außer durch mich!" Der Vater und seine ewige Liebe – ewige Glückseligkeit würden die Philosophen sagen – sind das Ziel, auf das jeder Christ zu lebt. Jesus ist mein Weg. Jesus ist meine Wahrheit. Und ich bin dankbar, es immer mehr bejahen und sagen zu können: Jesus ist mein Leben!

Als junge und überzeugte Christin darf ich mich immer mehr in Jesus verlieben. Ich folge ihm. Er ist mir nicht fern. Ich habe eine Beziehung zu ihm – ja, das ist möglich. Und je weiter ich auf dem Weg voranschreite, desto mehr bin ich fasziniert und werde ins Staunen versetzt, wie Jesus meinen Weg führt.

Jesus und seine Liebe zu mir, das hat mich nicht nur einmal überwältigt. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass der Heilige Geist der Grund für meine innere Überzeugung und Glaubenskraft ist. Er hat mich gezogen und Er ist derjenige, der Jesus für mich so greifbar macht. Er ist der Geber des Lebens. Er ist die Kraft hinter allem, was ich tue – das ist zumindest meine Überzeugung. Manche Theologen nennen ihn die vergessene Person der Trinität, dabei ist gerade er derjenige, zu dem ich am meisten bete.

"Ich werde immer wieder überrascht"

Doch wo oder wie erlebe ich ihn? Die Art und Weise, wie ich ihn erlebe ist unterschiedlich, und ich werde nach wie vor immer wieder überrascht. Ich habe angefangen, seine Gegenwart konkret zu spüren, als ich auf charismatischen Kinder- und späteren Jugendfreizeiten war. Dort habe ich mich außerhalb von Familie und Prägungen selbstständig auf den persönlichen Gott einlassen dürfen. Ich erinnere mich heute noch sehr gut an die damaligen Lobpreisabende, bei denen ich schon sehr früh mit neun, oder zehn Jahren innerlich im Herzen bewegt wurde.

Insgesamt spielt Musik und besonders Lobpreis bei mir eine große Rolle, wenn es darum geht, Gott zu begegnen. Als jüngste von vier Kindern, wurde ich nicht nur traditionell christlich erzogen, sondern bekam ab der Pieke Kontakt zu lebendigen, christlichen Gemeinschaften. Meine Eltern und besonders meine Tante haben eine Gebetskultur geprägt, die ich echt und authentisch fand. Seit ich mich entsinnen kann, war das persönliche Gebet, aber auch der Lobpreis ein Bestandteil meiner Erziehung. Ich habe beigebracht bekommen und erfahren dürfen, dass Gott GUT ist. Melodien und Texte haben diese Wahrheit immer tiefer in meine Herz hineingetragen. 

Marie Benkner.

Stark vereinfacht bedeutet Lobpreis gesungenes Gebet. Wir loben und danken Gott mit unseren Instrumenten und Stimmen für das, was er tut. Das kann die unterschiedlichsten Formen annehmen, Hauptsache das Herz ist dabei und im Grunde ist der Heilige Geist derjenige, der uns ins Gebet hineinführt. Ich glaube daran, dass Gebet machtvoll ist, dass es die Atmosphäre, in der wir leben, verändert und dass wir mit unseren Worten Leben und sogar Tod sprechen können. Wie Gott bei der Erschaffung der Welt: er sprach und es wurde. Auch der Ehebund bringt die Macht der Worte drastisch zum Ausdruck. Wenn sich zwei in guten, wie in schlechten Tagen die Treue versprechen, wird eine neue Wirklichkeit geschaffen – ein neuer und ewiger Bund entsteht zwischen dem Paar. Doch hätten sich die Geliebten freiwillig auf dieses große Versprechen eingelassen, wenn nicht irgendwann im Vorhinein die lebensspendenden Worte "Ich liebe dich!" gefallen wären?

Ich verstehe meine Beziehung zu Gott als Liebesbeziehung. Er spricht immer wieder zu mir: "Ich liebe dich!" Und es liegt an mir, ob ich seine Liebe annehme oder nicht. Ich habe mich für die Annahme entschieden und dafür, nichts mehr getrennt von ihm zu tun - ihn in alle wesentlichen Entscheidungen meines Lebens mit einzubeziehen. Ich spüre im Gegenzug, wie getragen und glücklich ich bin. Mein Gott macht mich nicht unfrei, sondern er führt mich in die Entfaltung und vor allem in die Freude. Er möchte die Fülle für mein Leben – keinen Mangel. Und wenn es Täler gibt, in denen ich "struggle", in denen es mir nicht gut geht, dann spüre ich, wie er mit mir geht und mich in den schlimmsten Zeiten sogar trägt – wie bei der Geschichte von den Fußspuren im Sand.

Wie zeigt mir Jesus, dass er mich liebt? Nun, da sind zum einen all die wertvollen Beziehungen, Gemeinschaften und Gespräche mit Menschen, die Gott nutzt, um seine Liebe zu zeigen. Als Christen glauben wir ja, dass wir Abbilder Gottes sind, das bedeutet, dass sein Geist in jedem von uns wohnt. Wenn Gottes Geist in meinem Gegenüber lebt, dann kann Gott auch durch ihn zu mir sprechen. Als katholische Christin sind für mich aber auch die Sakramente enorm wertvoll. Ich sehe in ihnen Schätze, die heute leider brach liegen und viel zu wenig in Anspruch genommen werden. Jesus in der Eucharistie zu empfangen – tiefer kann ich ihm eigentlich gar nicht begegnen. Aber auch die Beichte, in der ich immer wieder zu Gott umkehren kann, hat eine transformierende und erlösende Wirkung, die ich nie mehr missen will. Ich werde auf meinem Weg in die Ewigkeit nicht allein gelassen, sondern darf in der Gemeinschaft der Kirche gehen und das sogar über Konfessionsgrenzen hinaus.

Ich liebe meine Familie, mein Umfeld und die Freunde, die Gott mir zur Seite gestellt hat. Wir helfen uns gegenseitig und spornen uns auf dem Weg zur Heiligkeit an. Es ist ein Weg, der mich im Herzen mit Freude erfüllt und der niemals langweilig wird, weil Gott so viel größer ist, als wir ihn uns jemals vorstellen könnten.