Deutschlandflaggen auf einem blauen Tisch mit AfD-Logo
Jörg Carstensen/dpa
In einer Pressemitteilung warnen Diakonie, Caritas und andere Sozialverbände vor den Folgen der menschenfeindlichen Politik der AfD.
Nach TikTok-Video von Krah
Verbände gegen AfD-Äußerungen zu Einfacher Sprache
Sozialverbände, wie die Diakonie, haben sich gegen die jüngsten Äußerungen des AfD-Politikers Maximilian Krah ausgesprochen. Der hatte sich in einem Video auf der Plattform TikTok über die "Tagesschau" in Einfacher Sprache mokiert.

Darin hatte der EU-Abgeordnete der AfD die "Tagesschau" in Einfacher Sprache als "Nachrichten für Idioten" bezeichnet. In einer gemeinsamen Pressemitteilung haben Sozialverbände in Deutschland diese Aussage als "verletzend und gefährlich" verurteilt. 

Das neue Angebot der "Tagesschau" richtet sich unter anderem an Menschen mit Behinderung oder mit Lernschwierigkeiten, denen eine weniger komplexe Ausdrucksweise beim Verständnis helfen kann. Zu der Zielgruppe gehören laut dem Deutschlandfunk aber auch Menschen, die über wenige Deutschkenntnisse verfügen oder keine Chance auf gute Bildung hatten.

Laut der gemeinsamen Pressemitteilung von Diakonie, Caritas und vielen anderen Sozialverbänden verunglimpfe Krah "die Zielgruppe des Angebots in unerträglicher Weise". Diese Angebote seien wichtige Bestandteile einer inklusiven, vielfältigen Gesellschaft, heißt es weiter.

Und die Verbände betonen in ihrer Erklärung: "Wir wenden uns entschieden gegen die Herabwürdigung von Menschen. Wir verurteilen ihre fortgesetzte Verachtung der Menschenrechte und Angriffe auf die Menschenwürde." Die Organisationen warnten eindringlich vor den Folgen der AfD-Agenda, die auf eine Ausgrenzung und Entrechtung von Menschen aus sei, die nicht in das völkisch-nationalistische Bild der Partei passten.