Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, befürchtet unterdessen, der Angriff könne zu einem Vorwand für ein weiteres Aufflammen des Antisemitismus auch in Deutschland werden, wie er dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND/Montag) sagte.
Meister berichtete, er sei erst vor einer Woche für einige Tage in Israel und den palästinensischen Gebieten gewesen. "In meinen Gesprächen haben die Menschen auf israelischer wie auf palästinensischer Seite über die große Furcht vor einer weiteren Eskalation gesprochen, die jegliche Friedenshoffnung auf lange Zeit unmöglich macht."
Der evangelische Bischof mahnte, alle, die in der internationalen Politik Verantwortung tragen, müssten dafür sorgen, dass es nicht zum Krieg zwischen Israel und dem Iran kommt, in den viele weitere Länder hineingezogen werden könnten. "Wir dürfen nicht nachlassen in unserem Gebet für die Menschen in Israel und den palästinensischen Gebieten und in unserer Hoffnung auf einen tragfähigen Frieden."
Der Antisemitismusbeauftragte Klein sagte dem RND, er rufe dazu auf, "dass der fatale Mechanismus zwischen erhöhten Spannungen im Nahen Osten und antisemitischer Hetze bei uns endlich einmal durchbrochen wird". Er fügte an: "Das wäre gut für die politische Kultur in Deutschland."
Der Iran hatte Samstagnacht mit einem massiven Drohnen- und Raketenangriff auf Israel Vergeltung geübt für Luftschläge auf ein iranisches Konsulargebäude im syrischen Damaskus.