Dieser "Konfessionelle Religionsunterricht in Kooperation" (KoRUk) ist nach Einschätzung der beiden Theologie-Institute an der Uni Bamberg "eine konsequente Weiterentwicklung schon existierender Religionsunterrichtsprojekte zur konfessionellen Kooperation".
Für das neue Unterrichtsmodell böten die Bamberger Institute für Evangelische und Katholische Theologie "ein passgenaues und einzigartiges Studienangebot". Schon seit Jahren habe die Bamberger Uni "konfessionell-kooperative Module" in den Studiengängen für Religionslehramt verankert, sagt der Professor für katholische Religionspädagogik, Konstantin Lindner.
Seine evangelische Kollegin, Professorin Stefanie Lorenzen, betont: Die Bamberger Studierenden profitierten "seit langem" von passenden Forschungs- und Lehrangeboten. Die Umstellung auf KoRUk bringe "einige Neuerungen" für die Lehrkräfte mit sich, denn größere Gruppen müssten fortan "konfessionssensibel" unterrichtet werden.
Die Uni Bamberg fühlt sich dafür offenbar bestens gerüstet: "Die bereits bestehenden Angebote" ermöglichten es den Theologie-Instituten "quasi auf Knopfdruck den neuen schulischen Gegebenheiten anzupassen". Man werde schon ab dem Wintersemester 2024/2025 "verpflichtende KoRUk-Module für Studierende des Grundschullehramts" einführen, heißt es weiter.
Für den "KoRUk" sprächen gleich mehrere Argumente, so die Bamberger Religionspädagogen. Denn es sei gerade in den ersten beiden Klassen der Grundschule besser, die Kinder möglichst durchgängig im gesamten Klassenverband zu unterrichten und nicht für konfessionellen Religionsunterricht zu trennen. Auch werde in einer zunehmend säkularen Gesellschaft die Sinnhaftigkeit eines "monokonfessionellen Religionsunterrichts" immer schwerer vermittelbar. Zudem sinke die Zahl konfessionsgebundener Schüler stetig.