"The Chosen" ist die erste Serie über das Leben Jesu und seiner Jünger. Das Format auf Grundlage der biblischen Evangelien - vermischt mit fiktiven Personen und Passagen - gilt als das bislang erfolgreichste Crowdfunding-Projekt der Welt: Allein für die ersten vier Staffeln wurden knapp 100 Millionen Dollar gespendet.
Nun läuft die vierte Staffel an und die ersten beiden Folgen werden am bevorstehenden Osterwochenende in 40 ausgewählten Kinos ausgestrahlt.
Die bisherigen Folgen wurden den Angaben zufolge in mehr als 175 Ländern über 600 Millionen Mal angesehen und in mehr als 60 Sprachen übersetzt. Vertrieben wird die Serie in Deutschland von Gerth Medien innerhalb der Stiftung Christliche Medien (SCM) in Holzgerlingen.
Die Serie über das Leben Jesu ist kein Projekt evangelikaler Christen. Darauf legen die Macher größten Wert. Darsteller und Mitarbeiter am Set haben ganz unterschiedliche Glaubenshintergründe. Es sind Christen, Juden, Muslime und Nichtreligiöse. Jesus-Darsteller Jonathan Roumie ist Katholik. Auf jeden einzelnen Drehtag bereite er sich mit einem Gebet vor, erklärte der Schauspieler in einem früheren Interview mit dem epd.
Dort sagte er auch, dass die Rolle als Jesus ihn zu einem besseren Menschen gemacht habe: "Das geht gar nicht anders, wenn man so viel Zeit damit verbringt zu fragen: Was würde Jesus in dieser oder jener Situation tun? Das verändert einen."
Elizabeth Tabish spielt in "The Chosen" Maria Magdalena. Auch sie ist Katholikin. In ihrem Leben gab es aber durchaus Zeiten, in denen ihr Kirche und Glaube eher fern waren, räumte sie in dem Gespräch mit dem epd ein. "Stark religiöse Menschen sind oft sehr laut. Sie urteilen über andere, so dass es schnell abstoßend wirkt." Die Serie habe sie daran erinnert, was Jesus wirklich gelehrt habe, "nämlich seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst".
Die Serie kann man kostenlos über die gleichnamige App anschauen oder im Internet unter www.the-chosen.net. Inhaltlich geht es in der vierten Staffel um die Ereignisse von der Enthauptung Johannes des Täufers bis hin zur Verhaftung Jesu.