An dem Umzug will auch die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann teilnehmen. Zudem sind am 24. Februar Kundgebungen in Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Stuttgart geplant.
Käßmann, die auch Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ist, wird auf den Demonstrationen in Berlin und Frankfurt sprechen. "Es ist fatal, dass mit Blick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine immer nur Waffenlieferungen, Waffensysteme, Militärstrategien diskutiert werden", erklärte sie. Die Folge seien immer mehr Tote. "Stattdessen brauchen wir Friedensstrategien, diplomatische Initiativen, Hoffnungszeichen, Milliardeninvestitionen in Frieden. Nur wenn wir friedenstüchtig werden, hat diese Welt Hoffnung auf Zukunft."
Auch die internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi unterstützt die Proteste, die unter dem Motto "Stoppt das Töten in der Ukraine" stehen. "Als katholische Friedensbewegung beten wir weiterhin für den Frieden. Und wir setzen uns ein für aktive Gewaltfreiheit, die gelebt wird von Menschen an der Basis, weil sie des Krieges überdrüssig sind", erklärte der Bischof von Mainz und Präsident von Pax Christi, Peter Kohlgraf.
Die Initiativen fordern unter anderem einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in der Ukraine, den Abzug des russischen Militärs aus dem Land, den Stopp der Waffenlieferungen sowie den Stopp des Einsatzes international geächteter oder umstrittener Waffen wie Streumunition, Landminen und Uranmunition. Die internationale Gemeinschaft sei gefordert, "auf die kriegsführenden Parteien Einfluss zu nehmen und auf eine Verhandlungslösung zu drängen", hieß es in der Erklärung zu den Protesten.
Geplante Kundgebungen:
Berlin, 23. Februar, 18 Uhr: Mahngang mit Kerzen vom Bundestag durch das Brandenburger Tor bis zur russischen Botschaft Stuttgart
24. Februar
12 Uhr: Kundgebung auf dem Schlossplatz Frankfurt am Main
14 Uhr: Demonstration von der Hauptwache zum Opferdenkmal in der Gallusanlage Köln
14 Uhr: Alter Markt Hamburg, 24. Februar, 14 Uhr: Kundgebung am Bahnhof Altona