Unter der Überschrift "Erzähl mir vom Frieden" würden im gesamten Bundesgebiet vom 10. bis 20. November 2024 Gottesdienste, Gebete und Informationsveranstaltungen angeboten, kündigte die evangelische Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.
Mit dem Motto wollen die Trägerorganisationen den Angaben zufolge positive Erzählungen von friedensstiftenden Initiativen in den Vordergrund rücken. In einer Welt von derzeit 21 Kriegen herrsche bei vielen das Gefühl vor, Frieden sei nur mit Waffengewalt zu erreichen. Dem will die Initiative etwas entgegensetzen. "Es gibt sie, die positiven Geschichten von Menschen, Initiativen und Organisationen, die trotz Krieg und Gewalt mit gewaltfreien Mitteln für den Frieden eintreten und Wege der Versöhnung finden", erklärte Jan Gildemeister, Vorsitzender des Vereins "Ökumenische FriedensDekade".
"Wir müssen nicht kriegstüchtig, sondern in erster Linie friedenstüchtig werden", waren sich die Mitglieder des Gesprächsforums der Friedensdekade in Fulda einig. Dazu gehöre auch, sich als gläubige Menschen dagegen zu verwahren, wenn der Name Gottes missbraucht wird, um Gewalt zu legitimieren. Christinnen und Christen müssten sich jedweder Form von Feindbildern widersetzen und der Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit Gehör verschaffen.
Als biblische Bezugsquellen zum Jahresmotto wurden 1. Mose 33, 1-20 und Matthäus 26, 47-52 herangezogen. Wie in den Jahren zuvor lädt die Friedensdekade in den kommenden Wochen Grafiker:innen, Agenturen sowie kreative Menschen zur Teilnahme an einem Plakatwettbewerb ein. Das ausgewählte Motiv wird ab März kommenden Jahres als zentrales visuelles Element verwendet.
Die Ökumenische Friedensdekade wurde in diesem Jahr vom 12. bis zum 22. November begangen und stand unter dem Motto "Sicher nicht - oder?". In den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag gab es dazu bundesweit zahlreiche Veranstaltungen.
Trägerorganisationen der Friedensdekade sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Zudem wirken Vertreter der EKD und evangelischer Landeskirchen, evangelisch-freikirchliche und römisch-katholische Organisationen mit.