Gangloffs umfassenden TV-Tipps erscheinen täglich früh morgens auf dem Portal evangelisch.de. Bei der Preisverleihung am 1. Februar 2023 im Grimme-Institut in Marl wird neben Tilmann P. Gangloff auch die Journalistin, Podcasterin und Autorin Alice Hasters ausgezeichnet.
Tilmann P. Gangloffs Fernseh- und Filmkritiken, so die Jury in ihrer Begründung, "zeugen nicht nur von großer Sachkenntnis, sondern auch von Wertschätzung und kritischer Zuneigung zum Metier", heißt es in einer Mitteilung des Grimme-Instituts und des Vereins der Freunde des Adolf-Grimme-Preises.
Gangloff habe, so die Jury weiter, "nicht nur Drehbuch, Regie und die Leistungen von Schauspielern und Schauspielerinnen im Blick, seine Aufmerksamkeit gilt auch allen anderen Gewerken, sei es Kameraführung, Licht, Ton, Musik, Maske usw., die in den Beurteilungen anderer Kritiker kaum Beachtung finden." Wer seine Film- und Fernsehkritiken liest, stelle fest, "dass er sich nie die vorgefertigten Texte der Fernsehanstalten und PR-Agenturen zu eigen macht oder daran anlehnt. Es ist beeindruckend, wie er ein Werk seziert, Dramaturgie und Struktur offenlegt, auch mit Blick auf Details, die einem oberflächlichen Betrachter entgehen würden."
Tilmann P. Gangloff, Diplom-Journalist und regelmäßiges Mitglied der Jury für den Grimme-Preis, schreibt freiberuflich unter anderem für das Portal evangelisch.de täglich TV-Tipps und setzt sich auch für "epd medien" mit dem Fernsehen auseinander. Auszeichnung: 2023 Bert-Donnepp-Preis - Deutscher Preis für Medienpublizistik (des Vereins der Freunde des Adolf-Grimme-Preises).
Gangloff sei, so die Jury abschließend "ein genauer Beobachter und sachkundiger Kritiker, der dabei nie belehrend oder verletzend wird. Seine konstruktive, sachlich formulierte Kritik ist für viele in der Branche ein Anreiz aus Fehlern zu lernen und die eigenen Fähigkeiten zu verbessern."
Alice Hasters, so die Jury in ihrer Begründung, sei "nicht nur eine versatile und genaue Kultur- und Medienjournalistin, deren kluge Podcasts und Veröffentlichungen sämtliche relevanten Themen unserer Zeit abbilden". Sie trage mit ihren Bemühungen, Diskriminierung sichtbarer zu machen und "Weiße für strukturellen Rassismus und Mikroaggression zu sensibilisieren, einen großen und relevanten Teil zu einer gerechteren Gesellschaft bei" - zweifellos auch in der Medienlandschaft, heißt es weiter.
Der Bert-Donnepp-Preis - 1991 vom Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises als Deutscher Preis für Medienpublizistik gestiftet - wird im Rahmen des "Bergfestes" der Jury-Woche des 59. Grimme-Preises zum 32. Mal in Marl am 1. Februar verliehen.