Der diesjährige #NETZWENDE-Award geht an das Digitalangebot "Amal, Berlin!", das sich an geflüchtete Menschen in Deutschland richtet und damit für Vielfalt und Integration steht. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für Medieninnovationen wird von einer namhaften Fachjury aus Journalist:innen verliehen.
Unter den zahlreichen Bewerbungen hat sich die 27-köpfige #NETZWENDE-Fachjury vor allem davon überzeugen lassen, dass "Amal, Berlin!" einen wichtigen Beitrag zur Diversität im Journalismus leistet, aber auch zur Integration beiträgt "durch Kooperationen oder, viel wichtiger, als gutes Beispiel und Katalysator dafür, dass Menschen mit Migrationserfahrungen endlich im Journalismus in Deutschland Fuß fassen können".
"Amal, Berlin!" ist eine lokale Nachrichtenplattform auf Facebook. Zusammen mit ihrem Schwesterportal "Amal, Hamburg!" erreicht sie über 167.000 Follower:innen. Die Redaktion besteht aus geflüchteten Journalist:innen. Sie berichten auf Arabisch und Farsi/Dari über alle wichtigen Neuigkeiten in Berlin und Deutschland insgesamt. Zielgruppe sind die Neuangekommenen aus Afghanistan, Syrien und dem Iran, die noch nicht genug Deutschkenntnisse besitzen, um die hiesige Presseberichterstattung zu verstehen.
"Amal, Berlin!" ist ein Projekt des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) als Träger mit der Evangelischen Journalistenschule als zuständiger Abteilung. Finanzielle Unterstützung für das Projekt gibt es unter anderem durch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Körber-Stiftung, die Schöpflin-Stiftung, die Stiftung Mercator, die Ecclesia-Versicherung und die Evangelische Kirche im Rheinland.
Die Auszeichnung #NETZWENDE-Award wird von VOCER, dem internationalen Thinktank für nachhaltige Innovationen im Journalismus, vergeben, mit finanzieller Unterstützung der Rudolf-Augstein-Stiftung, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der GLS Treuhand und der Otto-Brenner-Stiftung.