„Als Nachfolger im Ratsvorsitz stoße ich immer wieder auf Segensspuren, die Sie hinterlassen haben“, heißt es im Glückwunschschreiben des amtierenden EKD-Ratschefs Heinrich Bedford-Strohm, der auch die bayerische Landeskirche führt. „Seelsorge und öffentliche Theologie waren für Sie nie ein Gegensatz, sondern gehörten zusammen. Das strahlen Sie bis heute aus.“
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, hob Kocks klare öffentliche Positionierungen in ökumenischen Fragen, im christlich-jüdischen Dialog und in der Kirchenpolitik hervor. „Damit haben Sie wichtige Akzente und Maßstäbe auch für unsere heutige Zeit gesetzt“, würdigte er seinen Amtsvorgänger. Die Führungsämter als rheinischer Präses und als EKD-Ratsvorsitzender habe Kock „gekonnt dazu genutzt, ein reichhaltiges Spektrum an Themen voranzutreiben“, auch die Art der kirchlichen Kommunikation habe er vorangebracht.
Der aus dem Münsterland stammende und in Köln lebende Kock war von 1997 bis 2003 leitender Theologe der rheinischen Landeskirche, er trat damals die Nachfolge des überraschend gestorbenen Präses Peter Beier an. Von 1997 bis 2003 stand Kock zudem als EKD-Ratsvorsitzender an der Spitze der mehr als 20 Millionen Protestanten in Deutschland.