Hamburger Friedensglocke
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Die frisch ausgepackte Friedensglocke „Jerusalem 2025“ wurde gegossen aus Kriegsschrott.
Friedensglocke für Jerusalem wird in Hamburg geweiht
Gegossen aus Kriegsschrott, soll sie ab 2025 in Jerusalem läuten. Am 1. August wird die Brandenburger Friedensglocke in Hamburg geweiht und geht anschließend per Pferdetreck auf Deutschland-Tour.

Die brandenburgische Friedensglocke, die zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus 2025 nach Israel gebracht werden soll, wird vorher durch Deutschland reisen. Die Glocke soll zunächst am 1. August in Hamburg vom früheren katholischen Erzbischof Werner Thissen und der evangelischen Pastorin Gabriele Frietzsche aus Volksdorf geweiht werden, teilte Pfarrer Helmut Kautz in Brück bei Potsdam mit.

Die rund 70 Kilogramm schwere Glocke ist am 06.06.2020 im brandenburgischen Brück bei Potsdam vor knapp 150 Zuschauern gegossen worden.

Danach soll die Glocke am 2. August vom Hamburger Heiligengeistfeld zu einem Pferdetreck durch Norddeutschland starten, hieß es. Die Tour soll 20 Tage dauern. Die Route führe durch Schleswig Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg zum Kloster Marienfließ in der Prignitz. Die Glocke wurde im Juni aus Kriegsschrott gegossen.

Miniatur-Glocken werden verteilt

Bei dem "Friedenstreck Nord 2020" mit 14 Pferden und 20 Menschen sollen die sieben Wagen 18 kleine Jerusalemsfriedensglocken "in fünf Bundesländern mit einer Vielzahl von Gesundheitsämtern verteilen", hieß es weiter. Die Gesundheitsämter gehörten zu den Hauptansprechpartnern, weil es gelte, "in Harmonie für jede einzelne Station die gerade dort geltenden Coronabestimmungen herauszufinden und nach bestem Wissen und Gewissen auch einzuhalten".

Russische, deutsche und tschechische Granathülse - Munition für die Friedensglocke.

Weitere Touren der rund 70 Kilogramm schweren Friedensglocke durch Deutschland sind in den kommenden Jahren geplant. 2018 war Pfarrer Kautz mit einem mehrmonatigen Pferdetreck nach Weliki Nowgorod in Russland unterwegs, um dort eine Friedensglocke zu übergeben. Ziel der Friedenstrecks ist, zur Völkerverständigung beizutragen.