Wie das Magazin in seiner neuen Ausgabe berichtet, ist es für deutsche Patienten aber bislang schwierig bis unmöglich, auf legalem Weg an Marihuana heranzukommen.
Die Bundesopiumstelle hat demnach bisher nur 449 Kranken eine Erlaubnis zum Bezug von Medizinalhanf aus der Apotheke erteilt. In Israel haben dem Bericht zufolge mehr als 20.000, in Kanada schon mehr als 50.000 Patienten eine solche Genehmigung. In den USA machen inzwischen sogar Millionen Gebrauch von "medizinischem Cannabis", das hilfreich sein kann unter anderem für Krebs- und Schmerzpatienten, für HIV-Kranke und Menschen mit Multipler Sklerose oder der Darmerkrankung Morbus Crohn.
Die Mehrheit der Deutschen will indes am geltenden Verbot von Marihuana als Rauschdroge festhalten. 59 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, den Besitz von Cannabis weiterhin strafrechtlich zu verfolgen. Nur in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen findet die Freigabe von Cannabis eine absolute Mehrheit (55 Prozent). Weltweit berauschen sich nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation 150 Millionen Menschen mit Cannabis.
Umfrage: Mehrheit will Patienten den Zugang zu Cannabis erleichtern
Die Deutschen sind laut einer Umfrage mehrheitlich dafür, Schmerzpatienten einen leichteren Zugang zu Cannabis zu verschaffen, um deren Beschwerden zu lindern. In einer repräsentativen Infratest-Erhebung für das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sprachen sich 90 Prozent der Befragten dafür aus.
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