Konfirmandinnen und Konfirmanden in Hessen und Rheinland-Pfalz werden zwischen Erntedank und Erstem Advent zeitweilig in Backstuben mitarbeiten, wie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Montag in Darmstadt mitteilte. Die während der Aktion gesammelten Spenden kommen in Malawi, Vietnam und Paraguay jungen Menschen zugute, die sich in Projekten des Hilfswerks "Brot für die Welt" handwerklich qualifizieren oder eine Ausbildung machen.
"Mit den Konfis setzen wir uns vorab mit der Kulturgeschichte und der Gegenwart der Brotkultur auseinander und sind einen Tag vor dem Gottesdienst in der Backstube der Bäckerei Müller in Bommersheim, um selbst Brot zu backen", erläuterte Pfarrer Ingo Schütz von der Oberurseler Kreuzkirchengemeinde laut Pressemitteilung. "Der Eröffnungsgottesdienst verdeutlicht, dass Brot ein wichtiges Lebensmittel für alle Altersgruppen ist. Symbolisch steht Brot für das, was wir Menschen zum Leben brauchen, was uns Kraft gibt und uns stärkt", sagte die stellvertretende EKHN-Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, die die Predigt am Sonntag hält. "Alle können etwas dazu beitragen, dass Menschen weltweit Brot zum Leben haben."
"5.000 Brote" wurde 2012 von den Fachdiensten Handwerk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der EKHN ins Leben gerufen. An der Aktion beteiligen sich inzwischen alle 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Der Hauptaktionszeitraum ist zwischen Erntedank und dem ersten Advent. Insgesamt haben bislang mehr als 60.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden an die 210.000 Brote für einen guten Zweck gebacken. Damit haben sie mehr als eine Million Euro an Spenden für "Brot für die Welt" gesammelt.