Über mit Klebeband markierte "Wege der Diskriminierung" sollten der EKD-Aktion bei Passanten mit unterschiedlichen Formen des Phänomens konfrontiert und zum Nachdenken angeregt werden.
Die Bevollmächtigte der EKD in Berlin, Anne Gidion, sagte, Menschen würden täglich diskriminiert, obwohl der erste Satz der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren" auch in Deutschland gelte. Viele Frauen und Männer würden wegen ihrer Hautfarbe, ihres Glaubens, Alters, Einkommens oder ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt.
"Als Kirche treten wir entschieden gegen jede Form der Diskriminierung ein und verteidigen die Freiheit und Gleichheit aller", betonte Gidion. Benachteiligungen nähmen sogar zu, sagte sie unter Hinweis auf den Lagebericht "Diskriminierung in Deutschland", den die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes vergangene Woche in Berlin gemeinsam mit weiteren Beauftragten vorgestellt hatte.
Mit der Initiative "Frei und Gleich" will die EKD ihr Engagement für Menschenrechte verstärken. Diese stünden derzeit nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland stark unter Druck.
Die Kampagne soll laut EKD aufklären, auf Missstände aufmerksam machen und zu Engagement für die Menschenrechte inspirieren.