"Beginne zu verstehen, wie sehr es die Menschheit verändern wird, die Erde von außen zu sehen", twitterte der deutsche Astronaut Alexander Gerst seinerzeit von der internationalen Raumstation ISS. Diesen Blick von außen will Luke Jerram mit seiner Kunstinstallation Gaia allen ermöglichen. Mit Hilfe von NASA-Bildern hat er eine authentische, dreidimensionale Installation mit sieben Metern Durchmesser geschaffen. Sie wird ab dem 14. September in der Evangelischen Stadtkirche über den Ausstellungsbesuchern schweben und ihnen die Gelegenheit bieten, die Erde wie aus dem Weltall zu erleben – begleitet von einer eigens angefertigten Surround-Sound-Komposition.
"Die Erde in ihrer ganzen fruchtbaren Schönheit und Zerbrechlichkeit lässt sich betrachten und öffnet die Augen dafür, dass wir eine Verantwortung haben, dass der blaue Planet, seine Atmosphäre, das Klima und die Lebenswelt für Mensch und Tier nicht zerstört werden", sagt die badische Landesbischöfin Heike Springhart. Sie hat gemeinsam mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen.
Gaia, die detailgetreue Abbildung der Erde, wird für drei Wochen im Altarbereich der "Bischofskirche" am Marktplatz hängen und sich dabei um sich selbst drehen. Die Kunstinstallation Gaia wird in Karlsruhe bis zum 6. Oktober täglich in der Zeit von 13 Uhr bis 22 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen sein. Ergänzt wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm mit Gottesdiensten, Vorträgen, Konzerten und Poetry Slams.