Am 1. September würden in Sachsen die Weichen für die Weiterentwicklung des Landes in den kommenden fünf Jahren gestellt, heißt es in dem am Freitag in Dresden veröffentlichten Wahlaufruf. Viel hänge von dieser Wahl ab.
"Bringen wir uns auch auf diese Weise in unser demokratisches Miteinander ein und gestalten wir mit - aus der Perspektive der Hoffnung", appellieren die beiden leitenden Geistlichen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und des katholischen Bistum Dresden-Meißen: "Wir erleben in diesen Tagen und in unserem Land Menschen, die entmutigt wirken; die mit Misstrauen und Pessimismus auf die bestehenden Verhältnisse blicken." Mit Sorge sehen die Bischöfe, "dass Ängste bewusst geschürt werden und Polarisierung als politisches Kalkül vorangetrieben wird".
Beide rufen dazu auf, sich bei der Wahl weder "von blinder Arglosigkeit noch von sorgenvoller Ängstlichkeit leiten" zu lassen, "sondern von der Hoffnung, mit der klaren Option für das Gute". Es sei eine aktive persönliche Entscheidung, das Leben von der guten Seite zu betrachten: "Pointiert gefragt: Wie wäre es, sich nicht von Problematiken beherrschen und einschüchtern zu lassen, sondern stattdessen Schaffenskraft und Zuversicht zu schöpfen aus den vielen positiven Erfahrungen in unsere Region, aber auch in unseren Familien und Freundeskreisen?"