Dabei messen sich bis zum Ende des Monats talentierte Musikstudenten aus aller Welt in drei Runden. Das Repertoire beinhaltet, dem Namensgeber folgend, insbesondere Werke des Thomaskantors Johann Sebastian Bach.
Wie kaum ein anderer Musikwettbewerb hat der Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Einfluss auf die Kirchenmusik. Insbesondere Preisträger des Fachs Orgel arbeiten häufig auf prominenten Stellen der Kirchenmusik in Deutschland.
Johannes Unger, 1. Preis 2000, ist zum Beispiel Organist an der Marienkirche in Lübeck und am Lübecker Dom, Johannes Lang, 1. Preis 2012, ist Thomasorganist in Leipzig und Sebastian Küchler-Blessing, 2. Preis 2012, ist Domorganist in Essen, um nur ein paar zu nennen.
Außerdem wird der Wettbewerb von den Juroren dazu genutzt, junge Talente für eigene Projekte zu entdecken. "Natürlich hoffe ich auch, junge Menschen zu finden, mit denen ich in Zukunft zusammenarbeiten kann.", sagt Prof. Dr. Ton Koopman. Der niederländische Organist, Cembalist und Dirigent ist in diesem Jahr Vorsitzender der Jury im Fach Gesang.
Natürlich birgt ein Wettbewerb nicht nur Freude, sondern auch Druck und Aufregung. Doch wer es schafft, sich der Jury entsprechend zu präsentieren, hat gute Chancen auf eine steile internationale Karriere. Wer es bis hierher geschafft hat, hat oft sehr früh mit der musikalischen Ausbildung begonnen und viel Zeit, Energie und Herzblut investiert, um an diesem Punkt zu sein. Da wünscht man sich natürlich, dass dieser Weg von Erfolg gekrönt wird.