"Wir können ihn zu Land, zu See und in der Luft schlagen", betonte der ukrainische Präsident mit Blick auf Putin. Zugleich lehnte Selenskyj die Möglichkeit der sogenannten Einfrierung des Konflikts ab. Putin sei ein Raubtier, das sich nicht mit gefrorenen Produkten zufriedengebe. Unter Einfrierung eines Konflikts wird ein vorläufiges Ende der Gewalt verstanden, ohne dass die Kriegsparteien einen Kompromiss gefunden hätten.
Putin sei nicht in der Lage, sich zu ändern, da nur menschliche Wesen dazu fähig seien, erklärte Selenskyj. Die Antwort des russischen Staatschefs sei immer wieder Krieg. Er bringe Leid und Elend über die Menschen, um seine Ziele zu verwirklichen.
Selenskyj wies auf die Erfolge im Kampf gegen Russland Streitkräfte hin, die auf Putins Befehl im Februar 2022 eine großangelegte Invasion gestartet hatten. So hätten die Ukrainer der russischen Luftwaffe und der Schwarzmeerflotte empfindliche Verluste zugefügt.
Auf dem Weltwirtschaftsforum mit fast 3.000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft traten auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf. Baerbock nannte den Krieg im Nahen Osten ein Desaster für Israel, für die Palästinenser und die ganze Welt.
Das Forum 2024 steht in diesem Jahr unter dem Eindruck der vielen Kriege, Konflikte und Krisen. Die Beratungen und Debatten dauern bis Freitag, das Motto der Veranstaltung lautet "Vertrauen wiederherstellen". Auf den WEF werden keine formalen Entscheidungen getroffen.