Demonstriert werde für eine bäuerliche und umweltgerechte Landwirtschaft, für faire Erzeugerpreise und gegen den Ausverkauf von Landwirtschaft an Großkonzerne und Agrar-Barone, kündigten die Veranstalter am Montag in Berlin an.
"Wir repräsentieren etwa 35.000 Bäuerinnen und Bauern und protestieren solidarisch, bunt und vielfältig, ohne Hass und Hetze", betonte Inka Lange vom "Wir haben es satt"-Bündnis. Es gebe auch ein ganz klares Nein zu rechten Ideologien und Umsturzfantasien. So wie derzeit Lebensmittel hergestellt würden, schade es der Umwelt und mache die Menschen krank. Deshalb sei es wichtig, dass Land und Stadt gemeinsam demonstrieren.
Für den Aufzug vom Willy-Brandt-Haus über das Bundeslandwirtschaftsministerium zum Bundeskanzleramt sind 10.000 Menschen und 50 Traktoren angemeldet. Eine der Rednerinnen wird Luisa Neubauer von "Fridays for Future" sein. Es ist die 14. "Wir haben es satt"-Demonstration.
"Wir können Artenvielfalt und Klimaschutz, aber es muss fair bezahlt werden", sagte Claudia Gerster von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft: "Bekommen wir faire Erzeugerpreise, verlässliche politische Rahmenbedingungen und Planungssicherheit, können wir auch auf Subventionen verzichten." Was die Menschen in Wut bringe, sei Stillstand.