Sonst ist es ja umgekehrt: Eine Kirche meldet, dass Ritualgegenstände gestohlen worden sind. Hier hingegen bestehe der Verdacht auf Hehlerei, teilte das Fachkommissariat für Kunstdelikte beim Landeskriminalamt (LKA) am Freitag mit.
Die Polizei sucht auch mit der Veröffentlichung von Fotos nach sachdienlichen Hinweisen zur Herkunft der Hostienschale oder nach Angaben, wer diese hergestellt hat. Gesucht werde auch nach Informationen, in welcher Gemeinde das sogenannte Ziborium bei Ritualhandlungen wie der heiligen Messe oder beim Abendmahl verwendet wurde. Hinweise nimmt das Fachkommissariat für Kunstdelikte beim Landeskriminalamt Berlin entgegen.
Die Hostienschale besteht den Angaben zufolge aus Silber und ist vergoldet. Sie stammt aus deutscher Herstellung. Der sechseckige Standfuß trägt verschiedene Porträtmedaillons und Inschriften. Eingraviert auf dem Gefäß ist auch der Ausspruch "Nehmt und esst, das ist mein Leib" aus dem Matthäus-Evangelium.
Info
Hinweise nimmt das Fachkommissariat für Kunstdelikte beim Landeskriminalamt Berlin, Tempelhofer Damm 12, 12101 Berlin-Tempelhof, per E-Mail an lka444@polizei.berlin.de entgegen. Zeuginnen und Zeugen können sich auch an jede andere Polizeidienststelle wenden oder die Internetwache nutzen.