Seit Sommer läuft in der Bremischen Evangelischen Kirche ein umfangreiches Programm gegen Gewalt an Frauen mit insgesamt 34 Veranstaltungen unter dem Motto #keinPlatzFürGewalt.
Teil dieses Programms sind Ausstellungen, Fortbildungen, Lesungen, Schreibwerkstätten, Kinofilme und eine Reihe von Radioandachten auf Bremen Zwei. Auch zu den "Orange Days" (25. November bis 10. Dezember), die von den UN Women ausgerufen wurden, um auf geschlechtsspezifische Gewalt weltweit aufmerksam zu machen, hat sich die Kirche etwas Besonderes einfallen lassen.
An bislang 30 Orten vor Kirchen, Gemeindezentren und Kitas wurden bereits orange Kirchenbänke und andere Sitzmöbel als Zeichen für Null Toleranz in puncto Gewalt aufgestellt. Weitere Standorte kommen noch dazu. Heute, am 8. November, stellt die Kirche eine orange Bank gegen Gewalt auf den Stufen des St. Petri Doms in der Bremer City auf (aktuelles Foto folgt).
Mit dabei sind Edda Bosse und Pastor Bernd Kuschnerus, Präsidentin und Schriftführer in der Bremischen Evangelischen Kirche, sowie Nancy Janz vom Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt (BeFo) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Jutta Schmidt, von der Meldestelle für sexualisierte Gewalt der Bremischen Evangelischen Kirche.
Nancy Janz hat die Veranstaltungsreihe #keinPlatzFürGewalt organisiert, die mit einer Autorenlesung "Entstellter Himmel - Berichte über sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche" und einem Cello-Konzert unter dem Motto "Frauen erheben ihre Stimme" mit Angelika Bönisch fortgesetzt wird. Auf dem Programm stehen außerdem noch ein Workshop "Schreiben gegen Gewalt" und "Poesie und Musik gegen Gewalt" am Orange Day (25. November).
Am Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember) endet die Reihe #keinPlatzFürGewalt mit einem Gottesdienst in der St. Michaelis-Kirche.