Zusätzlich zum Start der Kältehilfe haben Diakonie und Kirche auch in diesem Jahr den #wärmewinter ausgerufen. Trotz eines vergleichsweise milden Winters im vergangenen Jahr seien die unterstützenden Angebote stark nachgefragt worden, erklärte die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, im Rückblick auf die Aktion 2022. Ähnliches erwarte sie auch für die bevorstehende kalte Jahreszeit. "Für viele Menschen sind die Teuerung und die hohen Energiekosten nach wie vor eine große Herausforderung."
In Deutschland leben nach einer bundesweiten repräsentativen empirischen Erhebung etwa 37.400 Menschen ohne jede Unterkunft auf der Straße. Insbesondere im Winter sind sie den Witterungsbedingungen schutzlos ausgesetzt. Immer wieder sind wohnungslose Menschen in Deutschland erfroren. Sie starben unter Brücken, auf Parkbänken, in Hauseingängen, Abrisshäusern oder in scheinbar sicheren Gartenlauben, weil sie sich nicht gegen die Kälte schützen konnten.
Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland: "Obdachlose Menschen brauchen bei eiskalten Temperaturen warme Orte. Denn Minustemperaturen sind für sie eine Gefahr für Leib und Leben. Städte und Gemeinden sind aufgerufen, ausreichend viele Übernachtungs- und Aufenthaltsplätze bereitzustellen. Wir brauchen in Deutschland eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur für alle Menschen. Ihre Versorgung und Unterstützung, wie zum Beispiel durch die Kältehilfe, muss auskömmlich finanziert werden."
In einem Video auf youtube gibt die Diakonie darüber hinaus Tipps für Betroffene und Menschen, die helfen wollen.
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Mit dem #wärmewinter will die Diakonie in diesem Winter wieder ein Zeichen für mehr Zusammenhalt und gegen soziale Kälte setzen. Gemeinsam mit den evangelischen Kirchen sollen die Türen von Kirchen und diakonischen Einrichtungen geöffnet werden. So sollen in ganz Deutschland wärmende Orte geschaffen werden, an denen Bedürftige und Einsame Gemeinschaft finden und Hilfe, Unterstützung und Beratung bekommen können.