Portrait von Dr. Stefanie Schardien
epd-bild/privat
Stefanie Schardien (* 1976 in Dortmund) ist eine deutsche evangelische Theologin.
Wechsel an der GEP-Spitze
Stefanie Schardien wird neue Theologische Geschäftsführerin
Der Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) hat Dr. Stefanie Schardien zur Theologischen Geschäftsführerin berufen. Sie wird ihr Amt im März 2024 antreten und in Personalunion auch als Medienbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tätig sein.

Stefanie Schardien wird das GEP zusammen mit Ariadne Klingbeil leiten, die bereits zuvor vom GEP-Aufsichtsrat zur Kaufmännischen Geschäftsführerin des GEP berufen worden war. Ariadne Klingbeil tritt ihr Amt am 1. Januar 2024 an und wird gleichzeitig auch als Geschäftsführerin des Medienhauses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN-Medienhaus) GmbH sowie der EKD Media GmbH tätig sein.

Stefanie Schardien und Ariadne Klingbeil werden in der neu strukturierten Unternehmensleitung drei Personen folgen, die im kommenden Jahr ausscheiden. Jörg Bollmann wird sein Amt im März 2024 als Geschäftsführer und Direktor des GEP sowie als Geschäftsführer der EKD Media abgeben, die Geschäftsführerin des EKHN-Medienhauses Birgit Arndt scheidet am 1. Januar 2024 aus und Bert Wegener, Kaufmännischer Verlagsleiter im GEP, verlässt das GEP am 30. April 2024.

Das GEP hat in diesem Jahr die Mehrheitsanteile am EKHN-Medienhaus erworben, so dass Anfang 2024 ein gemeinschaftliches Medienunternehmen im GEP-Gebäude am gemeinsamen Standort im Frankfurter Mertonviertel mit insgesamt rund 180 Mitarbeitenden entsteht. Die neue Einrichtung ist in den Sparten Print, Evangelischer Pressedienst (epd), Radio, TV, Internet und Social Media sowie im Bereich Dienstleistungen für kirchliche und diakonische Einrichtungen tätig.

Dr. Stefanie Schardien ist evangelische Theologin und aktuell noch Pfarrerin in der Kirchengemeinde St. Michael in Fürth. Daneben ist sie vielfältig in den Medien tätig: Nach Anfängen bei der "Kirche in 1LIVE" kennen sie viele aus Fernsehgottesdiensten, aus dem "Wort zum Sonntag" im Ersten, von den Evangelischen Morgenfeiern im Bayerischen Rundfunk oder durch ihre Kolumne "andererseits" im evangelischen Magazin chrismon. Sie gehört außerdem dem Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags an.

Nach einer Zeit als Assistentin am Ökumenischen Institut in Bochum und dem Vikariat in der Evangelischen Landeskirche von Westfalen übernahm Stefanie Schardien zunächst eine Juniorprofessur für Systematische Theologie an der Universität Hildesheim. In der bayerischen Landeskirche arbeitete sie anschließend als Pfarrerin für Kindergottesdienst im Amt für Gemeindedienst in Nürnberg, bevor sie in die Gemeinde wechselte. Stefanie Schardien lebt mit ihrem Mann Peter Dabrock und zwei Kindern in Fürth.

"Wir freuen uns sehr, dass wir Stefanie Schardien als Theologische Geschäftsführerin des Gemeinschaftswerks der evangelischen Publizistik und als Medienbeauftragte des Rates der EKD gewinnen konnten. Sie geht mit vielfältigen Erfahrungen im Pfarrdienst, in der akademischen Lehre und in der Medienarbeit in die Leitungsverantwortung im GEP. Als ausstrahlungsstarke Wort zum Sonntag-Sprecherin ist sie bereits vielen Menschen bekannt.

Gemeinsam mit Ariadne Klingbeil wird sie die Arbeit des GEP in neuer Struktur weiterentwickeln. In einer Zeit der digitalen Transformation besonders jüngeren und kirchendistanzierten Menschen zu vermitteln, wie aktuell der christliche Glaube ist und welche Orientierung er bereithält, wird die Aufgabe der kommenden Jahre sein. Dafür bringt Stefanie Schardien viel Kompetenz und Kreativität mit." erklärt der Vorsitzende des GEP-Aufsichtsrats, Kirchenpräsident Dr. Dr. h. c. Volker Jung.

Hintergrund: GEP und EKHN-Medienhaus

Das GEP ist das bundesweite Mediendienstleistungsunternehmen, das unter anderem für die EKD, die Gemeinschaft der evangelischen Landeskirchen in Deutschland, und das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) tätig ist. Es trägt unter anderem das Monatsmagazin chrismon, die Zentralredaktion des epd mit Basisdienst, Bild und Branchendiensten wie epd medien und epd sozial, die Rundfunkarbeit der EKD, das evangelische Contentnetzwerk yeet, das Internetportal evangelisch.de und weitere reichweitenstarke Websites wie religionen-entdecken.de und einjahrfreiwillig.de, die Fastenaktion der evangelischen Kirche "7 Wochen Ohne" sowie den Service
für Gemeindebriefe.

Die EKD ist 94-prozentiger Anteilseigner des GEP, das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) hält sechs Prozent. Im EKHN-Medienhaus hält das GEP 51 Prozent der Anteile. Zweiter Gesellschafter ist die EKHN mit 49 Prozent. Das EKHN-Medienhaus ist seit 1996 die zentrale Adresse für Publizistik und Medienarbeit im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Das Haus vereint die Bereiche Fernsehen, Print, Web (indeon.de und ekhn.de), Social Media, Radio (Kirchenredaktion für Hit Radio FFH und die evangelischen Sendungen auf den Wellen des hr) sowie die Servicebereiche Agenturdienstleistungen, Medienverleih sowie Aus- und Fortbildung in der Hörfunkschule.