Erwartet werden 350 Gäste aus Politik und Gesellschaft, darunter auch die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus.
Als Geburtsstunde der Diakonie gilt die Brandrede des Hamburger Theologen Johann Hinrich Wichern am 22. September 1848 auf dem Evangelischen Kirchentag in Wittenberg. Mit scharfen Worten kritisierte Wichern damals die Untätigkeit seiner Kirche angesichts der dramatischen sozialen Lage und der Verelendung großer Teile der Bevölkerung im Zuge der Industrialisierung. Der Theologe forderte seinerzeit ein Netzwerk der "rettenden Liebe" und läutete damit den Beginn der modernen Diakonie ein.
Heute arbeiten nach Angaben des Verbandes bundesweit mehr als 627.000 Menschen für die Diakonie. In den 33.374 Einrichtungen mit ihren stationären und ambulanten Diensten gibt es demnach gut 1,18 Millionen Plätze und Betten. Damit gehöre die Diakonie zu den größten Arbeitgebern in Deutschland.
Zu den Diensten der Diakonie gehören Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Sozialstationen, Wohngruppen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Angebote für Suchtkranke und Obdachlose sowie soziale Beratungsstellen. Mehr als zehn Millionen Menschen nehmen jährlich die Dienste der Diakonie in Anspruch, rund 700.000 Ehrenamtliche unterstützen die Arbeit.