Zwischen dem 18. und 24. September sind in mehr als 10 Städten Protestaktionen gegen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine geben. Ein Bündnis aus 17 Friedens-, Umwelt- und antifaschistischen Gruppen ruft dazu auf - darunter von kirchlicher Seite die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden, pax christi oder church & peace.
Die erste Kundgebung ist am 18. September, um 16 Uhr auf dem Kirchplatz St. Stephan in Karlsruhe. Am 19. September, um 17 Uhr folgt eine Veranstaltung an der Hauptwache in Frankfurt am Main. Weitere Aktionen sind unter anderem in Mannheim, Kassel, Halle (Saale), Mainz und Nürnberg geplant. Am 21. September, dem Tag des Friedens der Vereinten Nationen, wird um 18 Uhr ein großes aufblasbares zerbrochenes Gewehr vor die russische Botschaft in Berlin gestellt. Auch dazu wird es einige Reden geben.
In seinem Aufruf wendet sich das Bündnis "Stoppt das Töten" insbesondere an die Bundesregierung, die russische Regierung und internationale Organisationen und fordert "diplomatische Initiativen" ein. "Die Lieferung von immer mehr Waffen erfüllt uns mit großer Sorge", so das Bündnis. Der Einsatz völkerrechtlich geächteter Streumunition müsse eingestellt werden.
An Russland geht die Aufforderung, sein Militär aus der Ukraine zurückzuziehen: "Russland hat diesen Krieg begonnen. Russland kann ihn jederzeit beenden."