Miteinandergruppe Michelstadt
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Dorothee Ewald von der "Miteinandergruppe Michelstadt" des Diakonischen Werks Odenwald arbeitet mit dementen Senior:innen.
Ökumenische Publikation
EKD-Broschüre nimmt demente Menschen in Fokus
Mit einer neuen Broschüre der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz sollen demente Menschen leichter am gesellschaftlichen Miteinander teilnehmen. Enthalten sind Informationen und praktische Hinweise zum Thema.

Die EKD und die Deutsche Bischofskonferenz haben eine Broschüre mit dem Namen "Menschen mit Demenz in der Kirche - wie eigene Angebote gelingen" veröffentlicht. Die Publikation soll Menschen mit Demenz mehr gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und versteht sich als Impuls der beiden Kirchen zu der "Nationalen Demenzstrategie", die 2021 von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde.

Im Vorwort würdigen die EKD-Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus, und Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, die "Nationale Demenzstrategie", in der sich "eine Vielzahl von Akteuren dazu bekannt hat, Menschen mit Demenz mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen."

Die vorliegende Broschüre verstehe sich als Beitrag der Kirchen, der zum Brückenbauen ermutige. "Um Menschen mit Demenz einen Platz in der Mitte der Gesellschaft ermöglichen zu können, bedarf es daher einer entsprechenden Haltung." Der Gemeinsame Text biete ein kompaktes und reichhaltiges Kompendium für alle Kirchengemeinden, die ihre Angebote und ihr Gemeindeleben demenzsensibler gestalten wollen.

Die Veröffentlichung ist eine Sammlung von Texten, die sowohl fundierte Hintergrundinformationen zum Thema Demenz als auch praktische Hinweise für die konkrete pastorale Arbeit geben. Dabei werden die wichtigsten Fragen zum Leben mit Demenz genauso beleuchtet wie der ethische Aspekt der Menschenwürde, die biographische Frage nach Trauma und Demenz oder das Thema Spiritualität und Demenz. Zusätzlich werden zahlreiche praktische Hinweise geboten, um Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen mehr Teilhabe am Leben in der Kirchengemeinde und darüber hinaus zu ermöglichen.

Sie reichen von Erfahrungen auf dem Weg zur demenzsensiblen Gemeinde über die Vorstellung konkreter Methoden der Gesprächsführung mit demenzkranken Menschen und den wertvollen Beitrag der Seelsorge für Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen bis hin zu konkreten Vorschlägen für demenzsensible Gottesdienste. Ergänzt wird diese Textsammlung durch einen Anhang mit Informationen zu Anlaufstellen, Materialien für Gottesdienste und weiteren nützlichen Hinweisen.