Blonde Haare, lange Beine, schmale Taille: So sieht man die klassische Barbie-Puppe vor sich. Dem Hersteller Mattel wurde in der Vergangenheit der Vorwurf gemacht, ein stereotypisches Bild von Frauen darzustellen. Seit einiger Zeit versucht das Unternehmen, mehr Vielfalt abzubilden.
Neben Puppen mit Hörgerät, Beinprothese, Pigmentstörung oder im Rollstuhl gibt es nun eine Barbie mit Down-Syndrom im Sortiment der US-Konzerns. Nach einem Bericht der "Zeit" wurde das Modell in Zusammenarbeit mit der National Down Syndrome Society (NDSS) gestaltet.
Die neue Puppe habe einen Körper, der solchen von Frauen mit Down-Syndrom ähneln soll. Das Gesicht ist beispielsweise runder und der Nasenrücken flach. Die Trisomie-21-Barbie trägt ein Kleid mit gelben und blauen Farben und Schmetterlingsmuster, welche für die Unterstützung für Menschen mit dem Down-Syndrom stehen. An den Unterschenkeln sind zudem pinke Orthesen angebracht.
Nach Angaben der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC ist Trisomie 21 die in den USA am häufigsten diagnostizierte Chromosomenveränderung. Etwa 6.000 Kinder werden damit nach CDC-Angaben jedes Jahr in den USA geboren. Weltweit tritt das Down-Syndrom bei etwa 1 von 800 Geburten auf.
In Deutschland leben schätzungsweise 50.000 Menschen mit Trisomie 21, in den USA über 200.000. Bei einem Down-Syndrom haben Menschen in jeder Zelle ein Chromosom mehr als andere. Das Chromosom 21 ist dreifach vorhanden, daher die Bezeichnung Trisomie 21.