Ein internationales Künstlerkollektiv für großes Figurentheater werde eine selbst erdachte Geschichte spielen, erläuterten die künstlerische Leiterin Stefanie Oberhoff und der Leiter des Osnabrücker Figurentheaters, Florian Rzepkowski, am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd).
In deren Mittelpunkt werde die Figur Punch Agathe stehen, die von Künstlern im australischen Melbourne und in Kinshasa im Kongo erdacht wurde. Sie ist schwarz und trägt ein leuchtend gelbes Kleid sowie goldene Stiefel.
In der Erzählung werde Punch (englisch für Kasper) dem Hermannsdenkmal in Detmold das Schwert entwenden und mit Unterstützung einer Friedenstaube nach Osnabrück bringen, sagte Rzepkowski. Auf dem Marktplatz solle das zehn Meter lange Papp-Schwert bunt bemalt werden.
Das Spektakel werde von Musik untermalt. Insgesamt 30 internationale Puppenspieler und Musiker würden diese und weitere Figuren wie ein Nilpferd, Mäuse und Maden zum Leben erwecken. Das Künstlerkollektiv reist mit Punch Agathe seit etwa sieben Jahren um die Welt, um auf Konflikte und Krisen aufmerksam zu machen.
Der Westfälische Frieden beendete 1648 den Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 in Europa wütete. Der Friedensschluss wurde in Osnabrück und Münster ausgehandelt. Zum 375. Jubiläum sind in beiden Städten zahlreiche Veranstaltungen geplant.