Der Religionsunterricht ist seit 30 Jahren fester Bestandteil schulischer Bildung, wie es im Antragstext an das Kirchenparlament heißt. Gleichwohl stehe das Fach vor großen Herausforderungen. Dazu würden etwa der Rückgang der Schüler:innenzahlen ebenso wie die Unterversorgung mit Lehrkräften zählen.
Darüber hinaus werde immer wieder die Legitimität des Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach infrage gestellt, weil immer weniger Menschen Mitglieder einer der großen Kirchen seien.
Daher müsse der Religionsunterricht in Mitteldeutschland konzeptionell weiterentwickelt werden. Auch innerkirchlich gehe es um die angemessene Anerkennung der kirchlichen Arbeit in den Schulen, beispielsweise durch entsprechende Stellenpläne. Die religiöse Bildungsarbeit sei der Verkündigungsarbeit in den Gemeinden in der Wahrnehmung vieler Mitarbeitenden bisher nicht gleichgestellt. Entsprechend der EKM-Verfassung sei der Unterricht jedoch ein gleichwertiger Dienst.
Beratungen und Beschlüsse werden außerdem zu verschiedenen Berichten, Kirchengesetzen und Anträgen wie beispielsweise zur Gebäudekonzeption oder zum Klimaschutz sowie der Friedensarbeit erwartet.
Die Landessynode der mitteldeutschen Kirche tagt in der Regel zweimal im Jahr. Die 80 Kirchenparlamentarier vertreten rund 638.000 Protestanten in mehr als 3.000 Kirchengemeinden und 37 Kirchenkreisen in Thüringen und Sachsen-Anhalt.