Gebet in St. Thomas von Aquin
© epd-bild/Rolf Zöllner
Zu einem Friedensgebet eingeladen hatten evangelische, katholische und orthodoxe Kirchen in die Katholischen Akademie in Berlin, St. Thomas von Aquin, wo Kirchenvertreter und Politiker der Opfer gedachten.
Friedensgebet für die Ukraine
Politiker gedenken der Kriegsopfer
Bei einem Friedensgebet haben Politiker und Kirchenvertreter am Freitag in Berlin anlässlich des Jahrestags des Beginns des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine der Opfer gedacht.

Der Krieg habe Europa gezeichnet mit Massenverbrechen, Gewalt, Vertreibung und Terror, sagte der Leiter des katholischen Büros in der Hauptstadt, Prälat Karl Jüsten. Man denke an das große Leid in der Ukraine. Besucher und Besucherinnen entzündeten Kerzen im Gedenken an die Opfer des Kriegs, darunter Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD), Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen.

Zu dem Friedensgebet eingeladen hatten evangelische, katholische und orthodoxe Kirche. Das Wort "Frieden" ziehe sich durch das Alte und das Neue Testament in der Bibel, sagte die Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegenüber Bundesregierung und Bundestag, Anne Gidion. Frieden sei ein Zuspruch, und ohne den Frieden von Jesus könne kein Frieden auf der Welt werden, sagte sie. Diesen Frieden könne jeder und jede weitergeben.

Zum ersten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hatten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev für Freitagvormittag zu einer Gedenkveranstaltung im Schloss Bellevue eingeladen. Angekündigt wurde dafür auch ein Beitrag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der Bundestag wollte am Freitag als Zeichen der Solidarität mit dem überfallenen Land die ukrainische Flagge hissen.

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