Lützerath abgeräumt
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Nach der Räumung ist vom Dorf Lützerath nichts mehr zu sehen. Die Evangelische Kirche im Rheinland fordert eine "Atempause" für weitere Entscheidungen zum Kohleabbau.
Braunkohle-Abbau
Kirche fordert Moratorium für Lützerath
Die Evangelische Kirche im Rheinland fordert ein sofortiges Moratorium für den Braunkohleabbau unter dem geräumten Dorf Lützerath.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung und die Bergbaubetreiber müssten eine "Atempause" ermöglichen, erklärte die Synode der zweitgrößten deutschen Landeskirche in Düsseldorf. Das lasse alle Beteiligten innehalten und schaffe "Zeit für die Klärung der Notwendigkeit weiterer Kohleförderung".

Nötig seien klimapolitisch verantwortbare Entscheidungen im Sinne der Ziele des Pariser Klimaabkommens, hieß es. Die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energieträger und ein Ende der Kohleverstromung in Deutschland brauche "erheblich mehr politischen Nachdruck" und sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Die "enormen Zerstörungen an Landschaft und Klima" müssten beendet werden, fordert das Kirchenparlament.

Seit Jahren protestieren Klima-Initiativen in dem Weiler Lützerath gegen den Braunkohleabbau im Rheinischen Revier. Vergangene Woche hatte die Polizei den Ort geräumt. Der Energiekonzern RWE will die Kohle darunter abbaggern. Klimagruppen protestieren weiter gegen den Abbau, blockieren Straßen und Bahnstrecken.