Weihnachten beginnt in diesem Jahr schon am 23. Dezember: In der fast vier Stunden langen Weihnachtsausgabe von "Let’s Dance" um 20.15 Uhr suchen Motsi Mabuse, Joachim Llamby und Jorge González den "Christmas Dancing Star". RTL verspricht "Rumba und Jive zwischen Adventskranz und Tannenbaum".
Das Erste zeigt um diese Zeit die inzwischen 40. Wiederholung des Weihnachtsklassikers "Der kleine Lord" mit Alec Guiness als mürrischem Misanthrop, der durch seinen kleinen Enkel zum Menschenfreund wird.
Etwa schräger wird es bei Arte: Der Kultursender stimmt um 22.10 Uhr mit dem österreichischen Episodenfilm "Schrille Nacht" auf Weihnachten ein. Die Geschichten sind turbulent, makaber und berührend, aber originell.
An Heiligabend stand das Nachmittagsprogramm früher unter der Überschrift "Wir warten aufs Christkind". Das Zweite verkürzt die Wartezeit traditionell mit einem Märchenfilm, diesmal mit dem "Märchen vom Frosch und der goldenen Kugel" um 16.30 Uhr. Der Film erzählt die Romanze zwischen dem hier nur vermeintlichen Königssohn und der schönen Prinzessin aus der Perspektive des Frosches.
Am Abend, auch das hat im ZDF Tradition, feiert Carmen Nebel um 20.15 Uhr "in uriger Atmosphäre" mit allerlei Gästen das Weihnachtsfest. Sat.1 zeigt zur gleichen Zeit wie immer "Kevin - Allein zu Haus". Im Ersten läuft der Weihnachtsfilm "Wenn das fünfte Lichtlein brennt", in dem Menschen an Heiligabend an einem Provinzflughafen festsitzen. Im Anschluss gibt es den Heinz-Rühmann-Klassiker "Die Feuerzangenbowle".
Für alle, die es etwas feierlicher und besinnlicher lieben, zeigt das ZDF um 18 Uhr "Weihnachten mit dem Bundespräsidenten", ein festliches Konzert aus der St. Nikolaikirche in Flensburg, und um 22.30 die evangelische Christvesper aus der Saalkirche in Ingelheim. Das Erste überträgt um 16 Uhr die Christvesper aus der evangelischen Auferstehungskirche in Stuttgart-Möhringen und um 23.35 Uhr die Katholische Christmette aus dem Freiberger Dom.
Auch das Erste zeigt an den Feiertagen Märchen, diesmal am 25. Dezember um 14.40 Uhr "Zitterinchen", eine sehr frei nach Ludwig Bechstein erzählte Geschichte von einer Malerin, die nach allerlei Wirrungen den Prinzen bekommt. "Die Gänseprinzessin" am 26. Dezember um 14.40 Uhr ist ein heiteres Weihnachtsmärchen über eine witzige Prinzessin, die nicht mehr lustig sein darf, weil der König nach dem Verschwinden ihres Bruders Staatstrauer angeordnet hat.
Am Abend des ersten Weihnachtstags zeigt die ARD um 20.15 Uhr die TV-Premiere von Caroline Links mehrfach als bester Kinder- und Jugendfilm ausgezeichnetem Kinofilm "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl". Der Roman, in dem Judith Kerr, die Tochter des deutschen Theaterkritikers Alfred Kerr, ihre eigene Geschichte eines Mädchens im Exil in Paris und London erzählt, war als Kinderbuch bereits in den 70er Jahren ein Bestseller.
Auch RTL setzt auf Familienkino: "Ruf der Wildnis" um 20.15 Uhr ist ein fesselndes Abenteuer nach dem Roman von Jack London. Im ZDF läuft zu dieser Zeit eine dreistündige Neuauflage des Klassikers "Dalli Dalli" als Weihnachtsshow mit Johannes B. Kerner.
Am zweiten Feiertag zeigt die ARD seit einigen Jahren gern einen "Tatort", der aus dem Rahmen fällt. In diesem Jahr hat der Bayerische Rundfunk einen Weg gefunden, seine Kommissare im Jahr 1922 ermitteln zu lassen: Bei einem Krimidinner sollen Leitmayr und Batic (Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec) einen Mordfall auf einem englischen Landsitz lösen.
Das ZDF schickt um 20.15 Uhr sein "Traumschiff" in Richtung Malediven. Bei RTL können die Kandidaten beim "Weihnachts-Special" von "Wer wird Millionär?" mit Günther Jauch bis zu zwei Millionen Euro gewinnen. Aber wer reich nach Hause gehen will, muss voll auf Risiko setzen und die ersten neun Fragen nicht nur korrekt, sondern auch ohne Joker beantworten.