Anlass des Gesprächs war die seit 60 Jahren bestehende Kooperation des Bundesentwicklungsministeriums mit der evangelischen und der katholischen Kirche in der Entwicklungszusammenarbeit.
Religiöse Autoritäten hätten mitunter großen Einfluss auf Gläubige, erläuterte Schulze. So setzten sich etwa in Mali muslimische und christliche Partner erfolgreich für Kinderrechte und gegen weibliche Genitalverstümmelung ein.
Auch in puncto Impfbereitschaft sei die Autorität religiöser Akteure sichtbar geworden: "Als sich etwa Imame öffentlich haben impfen lassen, zogen viele zuvor zögerliche Gläubige mit."
"Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die feministische Entwicklungspolitik", sagte Schulze weiter. Sie wünsche sich speziell von der katholischen Kirche, dass die Gleichberechtigung von Frauen in deren Entwicklungszusammenarbeit weiter ausgebaut und noch stärker in die Arbeit vor Ort integriert werde. "Frauen zu stärken, führt letztlich zu einer besseren Entwicklung für alle", betonte die Ministerin.