"Wir wollen nicht nur etwas anbieten, sondern einen Raum schaffen, den Menschen nutzen können", erklärte der evangelische Pfarrer. Gemeinsam zahlen die drei Projektpartner 15.000 Euro für die Aktion, setzen aber auf Nachhaltigkeit: "Wir verwenden viele Sachen, die schon da sind".
Gestaltet wurde auch eine "Grüne Oase", auf der bis zu sechs Meter hohe Bäume und Sträucher in Kästen stehen. Zwischen Strand und Grün sollen Menschen über das Thema Klima sprechen, Gruppen könnten Lesungen, Bühnenprogramm oder Recycling-Ideen anbieten: "Bürgerbeteiligung ist der Projektmotor".
Ein Programm oder Vorgaben gibt es nicht, "es soll sich entwickeln", sagte Klenk. Inzwischen habe sich eine Gruppe gemeldet, die eine Bude aufstellen will und alkoholfreie Cocktails anbieten; der Kunstradverein will einen Flohmarkt veranstalten.
Bereits in den ersten Tagen habe sich an dem sonst als Parkplatz genutzten Platz die Stimmung verändert, stellte Klenk fest. Der Verkehr laufe langsamer, der Strand werde wahrgenommen. Entstanden ist die Idee zum 50-jährigen Jubiläum der Stadt Roth als Kreisstadt. "Wir wollen von kirchlicher Seite in die Gesellschaft wirken und die Gesellschaft in Richtung Kirche", sagte der Pfarrer. Man wolle "die missionarischen Möglichkeiten in der heutigen Zeit nutzen".