Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein
© epd-bild/Christian Ditsch
Der Berliner Bischof und Flüchtlingsbeauftragte der EKD, Christian Stäblein, fordert eine Bestrafung der Gräueltaten in Butscha.
Mutmaßliche Kriegsverbrechen
EKBO-Bischof fordert Bestrafung der Gräueltaten
Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein fordert eine Bestrafung der mutmaßlichen Kriegsverbrechen Russlands in der Ukraine. "Die Bilder aus Butscha erschüttern mich", erklärte Stäblein am Sonntagabend.

Stäblein fügte hinzu: "Die Verantwortlichen müssen vor Gericht." Der Theologe ist Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Gräueltaten an der Zivilbevölkerung der Stadt Butscha, die nach dem Abzug russische Truppen aus dem Kiewer Vorort bekannt geworden waren, hatten international Entsetzen ausgelöst. UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich schockiert und forderte eine unabhängige Untersuchung, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verlangte, dass internationale Organisationen Zugang erhalten zu den Gebieten, um die Taten unabhängig zu dokumentieren. "Die Täter und ihre Auftraggeber müssen zur Rechenschaft gezogen werden", forderte er und stellte eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland in Aussicht. "Wir werden im Kreis der Verbündeten in den nächsten Tagen weitere Maßnahmen beschließen", sagte Scholz.

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