In öffentlich zugänglichen Konzerten unter dem Titel "Harmony of Difference – Die Spiritualität des Jazz", in musikalisch-liturgischen Tagesunterbrechungen, in Vorträgen und Diskussionsforen sowie in der Gestaltung und öffentlichen Aufführung eines Jazz-Rituals laden das internationale Netzwerk BlueChurch und die Evangelische Kirche im Rheinland nach Bonn ein, um der These nachzugehen, dass der Jazz eine ganz eigene Spiritualität entfalte und die Menschen in unserer säkularisierten Gesellschaft tief anzusprechen vermag.
Da der Jazz seine Herkunft teilweise kirchlichen Kontexten verdanke und dort immer noch gerne zu Gast sei, seien die kirchlichen Aufführungsorte ein sehr passender Kontext und getragen von dem Grundanliegen der BlueChurch-Bewegung, heißt es in der Ankündigung. Es gehe auch noch um mehr: "Was bringen Musiker:innen an spirituellen Erfahrungen und Horizonten mit auch jenseits dieser Kontexte? Was erleben Hörer:innen in Konzerten, dass sie diese als spirituell bezeichnen können? Welche rituellen Potentiale setzt diese Musikform aus sich heraus? Welche Spuren der Transzendenz macht sie erfahrbar?"
Zudem gehe es um die Frage: Was könnte das für den Dialog von Jazz und Kirche, Musik und Theologie in der heutigen Gesellschaft bedeuten, auch weit jenseits des Sonntags? BlueChurch fragt eigenen Angaben zufolge nach "der Religion am Montag, nach Spuren der Transzendenz im säkularen Alltag, durchaus mit der Perspektive, dass diese den Sonntag bereichern können."
Festival und Tagung sind eine Kooperation des Netzwerkes BlueChurch, des Pädagogisch-Theologischen Institutes der Landeskirche EKiR, der Kirchenmusik der EKiR und des Forums Reformation. Die Schirmherrschaft hat der rheinische Präses Thorsten Latzel.
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