Flüchtlinge im Ankunftszentrum Dresden
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Oksana (r.) aus Saporischschja und Lubmila aus Odessa warten mit ihren Kindern im Ankunftszentrum Dresden. Bischof Stäblein fordert bei der Flüchtlingsaufnahme ein Koordinierungsgremium auf höchster Regierungsebene und mahnt, bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter die Integration der Menschen nicht zu vernachlässigen.
EKD-Flüchtlingsbeauftragter
"Ukraine-Krisenstab im Kanzleramt schaffen"
Der Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), Bischof Christian Stäblein, hat die Schaffung eines Ukraine-Krisenstabs im Bundeskanzleramt gefordert: "Ein Koordinierungsgremium auf höchster Regierungsebene ist sehr sinnvoll."

Der Bischof der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (Donnerstag), die Herausforderung durch den Flüchtlingsstrom aus der Ukraine werde noch eine ganze Weile bleiben, selbst bei einem raschen Kriegsende oder einer Friedensordnung, die den Namen verdiene, sagte der Theologe.

"Ein zentraler Stab kann auch dazu beitragen, dass der Konsens, sehr offen zu sein für eine große Zahl ankommender Menschen, Bestand hat", betonte Stäblein.

Zudem mahnte der EKD-Flüchtlingsbeauftragte, bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter die Integration der Menschen nicht zu vernachlässigen. "Alle in Deutschland haben aus den Erfahrungen von 2015 und den Folgejahren gelernt, dass mit Realitätssinn und Pragmatismus an die Aufgabe herangegangen werden muss. Sie erfordert langen Atem", sagte der Bischof. "Wir müssen von Anfang an prüfen, welche Strukturen länger tragen und wo Menschen früh überfordert werden. Wichtig ist, der Integrationsaufgabe höchste Aufmerksamkeit zu schenken."