Der Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann, dankt Brummer, der auch lange Jahre als Geschäftsführer des Hansischen Druck- und Verlagshauses (HDV) tätig war, herzlich für seine außerordentlichen Verdienste. "Die Gründung von 'chrismon' als Nachfolgeprodukt des 'Allgemeinen Sonntagsblatts' und damit die Umgründung einer Wochenzeitung in ein Monatsmagazin vor 22 Jahren war ein Wagnis, das viel Mut und Kraft gekostet hat. Arnd Brummer hat es mit entscheidenden Weggefährten in der evangelischen Kirche und großen Teilen seines damaligen Teams gegen alle Widerstände geschafft. Jetzt, zwei Jahrzehnte später, kennen wir den überragenden Erfolg des evangelischen Magazins und wissen, wie innovativ und wegweisend für die evangelische Medienlandschaft die Gründung 'chrismons' gewesen ist. Arnd Brummer blickt zurück auf ein Lebenswerk, für das wir uns ganz herzlich bedanken."
Brummer, der zuvor Leiter der Parlamentsredaktion der Kölnischen/Bonner Rundschau in Bonn war, übernahm 1991 die Chefredaktion der evangelischen Wochenzeitung "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt" in Hamburg, das vom HDV verlegt wurde. Als die Zeitung im Jahr 2000 von Schließung bedroht war, gelang Brummer die Neukonzeptionierung als monatliche Magazinbeilage, die bis heute unter dem Markennamen "chrismon" in bundesweit erscheinenden Qualitätszeitungen wie "Süddeutsche Zeitung" und "Die Zeit" in großer Auflage beigelegt wird.
2005 zog die "chrismon"-Redaktion von Hamburg nach Frankfurt, denn HDV wurde ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des GEP. Weitere neun Jahre, bis 2014, blieb Arnd Brummer neben seiner Chefredakteurs-Tätigkeit auch Geschäftsführer des HDV - neben GEP-Direktor Jörg Bollmann, der an seiner Seite die Geschäftsführer-Tätigkeit im HDV übernahm. In den vergangenen Jahren wurde HDV mit dem GEP fusioniert.
Zuletzt wirkte Brummer in "chrismon" als geschäftsführender Herausgeber und Kolumnist, außerdem war er als Geschäftsführer der evangelischen Fastenaktion "7 Wochen Ohne" tätig.
Kolumnist mit Fangemeinde
Er erarbeitete sich mit seinen Kolumnen "Was ich notiert habe" und später "Brummers Welt" eine treue Fangemeinde. "Stets gelang es ihm, das Persönliche aus der Perspektive eines gläubigen Christen mit dem Politischen zu verbinden und seiner Lesendenschaft ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern", beschreibt Jörg Bollmann seine Leistung.
Das Magazin "chrismon" erscheint jeden Monat mit einer Auflage von 1,59 Millionen, wird nach der aktuellen Allensbacher Werbeträger Analyse (AWA) von knapp 1,6 Millionen Menschen regelmäßig gelesen und hat damit für die evangelische Kirche eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. In einem von enormen Transformationen geprägten Pressemarkt behauptet sich "chrismon" laut AWA regelmäßig als eines der reichweitenstärksten Magazine, oft sogar vor dem Magazin der "Zeit". Selbst Pandemie und Papierkrise haben keine größeren Verwerfungen verursacht, chrismon hat sich als fester Bestandteil in der deutschen Medienlandschaft etabliert. Chefredakteurin von "chrismon" ist seit 2014 Ursula Ott (58).