Geflüchtete aus der Ukraine am Grenzübergang  in Medyka im Südosten Polens
© Czarek Sokolowski/AP/dpa
Geflüchtete aus der Ukraine treffen am Grenzübergang in Medyka im Südosten Polens ein. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf Ukrainischem Staatsgebiet das Land.
Wegen erwarteter Flüchtlinge
Solwodi fordert Unterstützung für Anrainer
Die international tätige Menschenrechts- und Frauenhilfsorganisation Solwodi fordert die Bundesregierung auf, die Ukraine-Anrainer bei der Bewältigung des erwarteten Flüchtlingsstroms zu unterstützen.

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sei für Flüchtlinge ein "Europa der offenen Türen lebensnotwendig", erklärte Solwodi Deutschland am Freitag in Boppard. Der Westen müsse sich mit der Ukraine solidarisch zeigen. Die Anrainer-Staaten, zu denen Polen, Ungarn, Rumänien, die Slowakei und Moldawien gehören, benötigten finanzielle und logistische Unterstützung.

Auch Deutschland sei deshalb gefordert und müsse den Menschen aus der Ukraine Schutz und Sicherheit bieten, erklärte Solwodi. Die derzeit geltende visumsfreie Einreise dürfe deshalb nicht eingeschränkt werden. Abschiebungen in die Ukraine müssten ausgesetzt und großzügige Regelungen für die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis gefunden werden, hieß es. Vor allem allein reisende Mütter mit ihren Kindern seien auf einer Flucht besonders gefährdet. Sie müssten deshalb eine sichere Unterkunft und ausreichend Versorgung bekommen.