Der Auftakt des Evangelischen Kirchbautags findet in der Antoniterkirche an der Schildergasse mit thematisch unterschiedliche Stadterkundungen statt. An den folgenden Tagen stehen Vorträge und knapp 20 Exkursionen zu ausgewählten Bauprojekten in Köln und Umgebung auf dem Programm sowie Workshops und eine Diskussion unter Moderation des EKD-Kulturbeauftragten Johann Hinrich Claussen.
Zudem wird der Preis der Stiftung KiBa verliehen. Die Auszeichnung würdigt Modelle und Konzepte, mit denen Kirchengebäude sich für die Bedürfnisse der Menschen aus dem Dorf oder der Stadt öffnen "und dabei als Orte der Begegnung mit Gott einladend bleiben". Der Preis steht in diesem Jahr unter dem Motto "RaumWunder".
Bei dem Kongress gehe es auch um das Bild einer Kirche, die daran wachse, dass sie kleiner werde, hieß es. In der Region Köln entstehen weiterhin neue Kirchen und Gemeindehäuser mit hoher gestalterischer Qualität, wie Landeskirchenbaudirektorin Gudrun Gotthardt erklärte. "Mit viel Mut, Ausdauer und Kreativität gehen die Gemeinden ihre Baumaßnahmen an und stellen sich somit ihren anstehenden Aufgaben - trotz schwieriger werdender Rahmenbedingungen." Gemeinden konsolidierten ihren Gebäudebestand und brächten ihre Konzepte mit der Gebäudehülle in Einklang. "Gerade durch die notwendigen Strukturveränderungen entsteht so viel Neues", sagte Gotthardt.
Präses Latzel erklärte: "Viele unserer Gebäude und Kirchen sind Schätze, durchbetete Räume, Orte der Einkehr und der Umkehr, die wir als Gesellschaft dringend brauchen und die wir für Menschen zur Verfügung stellen." Der Kirchbautag auf dem Gebiet der rheinischen Kirche in diesem Jahr stärke auch die Akteurinnen und Akteure in den Gemeinden.