Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst
© epd-bild/Jens Schulze
"Wir laden dringlich und herzlich zu Friedensgebeten ein. Sie sollen Zeichen und Hoffnungsschimmer in diesen düsteren Tagen sein", sagte Dorothee Wüst .
Pfälzer Kirchenpräsidentin Wüst
"Nicht die Waffen sollen reden, aber wir"
Die Evangelische Kirche der Pfalz drängt gemeinsam mit anderen evangelischen Landeskirchen weiter auf eine gewaltfreie Lösung im Ukraine-Konflikt. Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst rief den Angaben der pfälzischen Landeskirche zufolge am Dienstag in Speyer zum Gebet für Frieden auf. In der Kaiserslauterer Stiftskirche fänden ab Donnerstag wöchentlich Friedensgebete statt.

"Wir laden dringlich und herzlich zu Friedensgebeten ein, sie sollen Zeichen und Hoffnungsschimmer sein in diesen düsteren Tagen," sagte die Kirchenpräsidentin. Die evangelischen Kirchen drängten im bereits länger schwelenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine auf Dialog und Diplomatie. Dieser werde derzeit täglich angeheizt und sei brandgefährlich, sagte Wüst: "Es kann nicht sein, dass wir erneut Krieg in Europa erleben müssen."

In der sich zuspitzenden Konfliktlage seien alle demokratischen Kräfte, alle Stimmen der Vernunft sowie alle, die an Versöhnung glauben, gefragt, sagte die Kirchenpräsidentin. Die Spitzen der evangelischen Landeskirchen seien sich mit den Kirchen in aller Welt einig, dass Krieg nach Gottes Willen nicht sein dürfe. "Nicht die Waffen sollen reden, aber wir", sagte Wüst.