"Es sind Institution mit einer großen Tragweite, die diese Stimmen nutzen müssen", sagte Neubauer am Montag im Kölner Bistumssender Domradio.de. Über Kapitalanlagen an Kohle, Öl und Gas profitierten viele Kirchen und kirchliche Institutionen jedoch immer noch "von der anhaltenden Ausbeutung der Erde und der anhaltenden Klimakrise", kritisierte sie.
Dennoch gebe es immer mehr Kirchen, die sich im Kampf für Klimagerechtigkeit zusammenschließen, erklärte die Aktivistin. "Nicht zu guter Letzt sollten im besten Falle die Kirchen in diesem Land auch der Ort sein, wo Menschen Kraft und Hoffnung schöpfen können, sich dann der Klimakrise entgegenzustellen", sagte die 25 Jahre alte Hamburgerin, die in ihrer Jugend in einer Kirchengemeinde aktiv war.
Durch das Ziel, das "Wunderwerk Erde in all seinen Reichtümern" zu schützen, seien Christentum und Klimaschutz sehr aneinander geknüpft, sagte Neubauer. Jedoch werde der Weg vom Christentum zum Klimaschutz nicht immer zwangsläufig eingeschlagen: "Nicht zuletzt die großen christlichen Parteien in diesem Land haben bewiesen, wie phänomenal weit das auseinanderliegen kann."