Eine Prostituierte liegt bei Ütze in der Region Hannover in ihrem sogenannten Lovemobil.
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Im Verborgenen seien Prostituierte für Fachberatungsstellen nicht erreichbar, kritisiert die Diakonie ein mögliches Verbot von Prostitution.
Nach Forderung der Frauen-Union
Diakonie gegen Verbot der Prostitution
Die Diakonie Deutschland hält ein Verbot der Prostitution für den falschen Weg. Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik des Sozialverbandes, begründet, die Illegalität würde den Prostituierten schaden.

"Wo Prostitution oder Sexkauf verboten sind und Freier bestraft werden, findet Prostitution in der Illegalität statt und verschlechtert die Situation der Prostituierten enorm", erklärte Maria Loheide. Im Verborgenen seien Prostituierte für Fachberatungsstellen nicht erreichbar, könnten zum Beispiel die Bezahlung oder die Verwendung von Kondomen nicht einfordern und lebten in ständiger Angst und Abhängigkeit.

Zuvor hatte die Frauen-Union der CDU ein Verbot der Prostitution gefordert. In den meisten Fällen seien Frauen nicht freiwillig Prostituierte, sagte die Vorsitzende Annette Widmann-Mauz. Auch in der angemeldeten Prostitution würden Frauen "erniedrigt, gedemütigt, entwürdigt", und dies sei durch das Prostitutionsgesetz auch noch rechtlich abgesichert, beklagte sie. In einem ersten Schritt sollte der Sexkauf von Schwangeren und Frauen unter 21 Jahren verboten und dafür die Freierbestrafung erweitert werden, forderte Widmann-Mauz, die auch Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ist.

Loheide forderte mehr Unterstützung für Frauen und Männer in der Prostitution, damit sie eine alternative Perspektive finden könnten. Denn Prostitution sei kein Beruf wie jeder andere. "Um ihre Situation zu verbessern, müssen wir Prostituierte konsequent unterstützen: Ihre Rechte stärken, für eine gute Gesundheitsversorgung und - vor allen Dingen - für eine bessere strafrechtliche Verfolgung von Menschenhandel sorgen", sagte Loheide.

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