Der Gottesdienst in der Johannesgemeinde in Eltville-Erbach (Hessen) wird ab 9 Uhr vom ZDF übertragen. Mitgestaltet wird die Feier von Susanne Breit-Keßler, Kuratoriumsvorsitzende von "7 Wochen Ohne" und frühere Münchner Regionalbischöfin, dem Geschäftsführer von "7 Wochen Ohne" Arnd Brummer und Pfarrerin Bianca Schamp. Das Motto der Fastenaktion "Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockaden" rufe dazu auf, mehr Weite im Leben zu entdecken, sagte Breit-Keßler. Das bedeute in Zeiten der Corona-Pandemie, Begrenzungen im Denken und Handeln hinter sich zu lassen.
An der Initiative "7 Wochen Ohne" beteiligen sich nach eigenen Angaben in jedem Jahr etwa zwei Millionen Menschen. Teilnehmer können sich zu virtuellen Fastengruppen zusammenschließen oder Aktionskalender nutzen. Eine wöchentliche Fastenmail unterstützt und bestärkt die Teilnehmenden. Die Fastenaktion wurde 1983 gegründet. Koordiniert wird "7 Wochen Ohne" von einem Projektbüro im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frankfurt am Main.
In der rund 40-tägigen Fasten- oder Passionszeit erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu Christi und bereiten sich auf Ostern vor, auf die Botschaft von der Auferstehung. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch und Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christinnen und Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näherzukommen.