Darum kümmert sich derzeit eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Stuttgarter Regionalbischöfin Gabriele Arnold, wie die Kirche am Dienstag auf ihrer Internetseite mitteilte.
In den vergangenen Monaten habe man gelernt, "dass die Menschen ihre Pfarrerin, ihren Pfarrer in ihrer Kirche sehen wollen", sagte Arnold. Manche Pfarrer hätten deshalb mit dem Smartphone in der Kirche gefilmt, um den Mitgliedern per Internet ein Heimatgefühl zu geben. Auch an Weihnachten genüge nicht ein zentraler Gottesdienst aus der Stuttgarter Stiftskirche per Livestream, da die Menschen ihre Kirche vor Ort erleben wollten.
Alternativen könnten laut Arnold Gottesdienste auf dem heimischen Markt- oder Fußballplatz sein. Auch eine "Krippe in der Weihnachtsbox für zu Hause" könne an den Feiertagen helfen. Sollten Gottesdienste mit Abstand in der Kirche möglich sein, wolle man ein "intelligentes Tool" anbieten, mit dem sich Plätze in Kirchen online reservieren ließen. Dann müsse sich nicht jede Gemeinde selbst so etwas ausdenken.
Auch Stationen-Gottesdienste und eine Waldweihnacht könnten die Feier in der Kirche teilweise ersetzen. Dagegen hält Arnold nichts von Gottesdiensten im Halbstundentakt von 9 bis 19 Uhr. "Das überfordert Kolleginnen und Kollegen und geht auch am Bedürfnis der Leute vorbei", sagte sie.