Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant: Rund 80 Prozent in gynäkologischen Praxen und 17 Prozent ambulant im Krankenhaus. Acht Prozent der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
Im vierten Quartal 2018 wurden den Angaben zufolge rund 24.600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 1,3 Prozent mehr als im vierten Quartal 2017. Knapp drei Viertel (72 Prozent) der Frauen, die im vergangenen Jahr eine Abtreibung vornehmen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. 17 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre. Rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von drei Prozent. Rund 40 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.
96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (59 Prozent) erfolgten mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration), bei 23 Prozent wurde das Mittel Mifegyne verwendet.