"Religiöses Mobbing in Klassenzimmern und auf Schulhöfen müssen wir sehr ernst nehmen. Egal von wem es ausgeht", sagte Giffey der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag). Im normalen Schulalltag sei das für die Lehrkräfte nur schwer zu bewältigen, sie bräuchten dafür mehr Unterstützung.
"Deswegen werden wir ab dem kommenden Schuljahr in einem ersten Schritt 170 Anti-Mobbing-Profis an ausgewählte Schulen in Deutschland schicken, die vom Bund finanziert werden", sagte Giffey. In der Schule müssten Kinder ein friedliches Miteinander und Respekt lernen, betonte die Familienministerin. "Hier legen wir den Grundstein für eine friedliche Gesellschaft."
Giffey wandte sich zudem erneut gegen religiös begründete Ausnahmen vom Schwimm- und Sportunterricht. In Deutschland bestehe Schulpflicht, unterstrich die SPD-Politikerin. "Der Schwimmunterricht gehört dazu. Das ist durchzusetzen, in letzter Konsequenz mit einem Bußgeld." Parallel dazu müsse es auch Gespräche mit den Eltern und ihren Kindern geben.